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Fotografieren lernen - Schirm / Softbox?

Licht eine Form geben - mit Lichtformern

Als ich in die Studiofotografie eingestiegen bin, war ich ein großer Fan von Softboxen. Daher hatte ich mir ein paar (Rechteckig, Octaform und Striplites) zugelegt. Einen kleinen Schirm (Universalschirm) hatte ich auch noch dazu.

 

Den Schirm habe ich fast nie genutzt, dafür die Softboxen regelmäßig. Als ich mein Studioequipment um einen weiteren Blitz – allerdings von einem anderen Hersteller – ergänzt habe, habe ich wieder einen Reflexschirm dazu gekauft. Auch deswegen, weil der Blitz akkubetrieben ist und er sich daher insbesondere für den mobilen Einsatz besonders gut eignet. Und der Schirm sich sehr leicht transportieren und sehr schnell aufbauen lässt. Der erste Schirm war ein tiefer 105er, dazu gibt es noch einen Diffusor, so dass man damit auch eine Wirkung wie bei einer runden Softbox erhält.

Das System hat sich als so praktikabel erwiesen, dass ich meine Blitzanlage inzwischen komplett auf den Hersteller und Akkubetrieb umgestellt habe, jetzt vier Schirme besitze (85, 105, 160, 170) und bis auf zwei Softboxen alle anderen Softboxen verkaufe bzw. verkauft habe.

 

Der silberne 85er Schirm kommt mit seiner knackigen Lichtcharakteristik durchaus an einen Beauty Dish heran. Mit Diffusor werden die Schatten etwas weicher, trotzdem hat er eine schöne Lichtcharakteristik. Ich verwende ihn insbesondere bei Porträts und für Unterwasseraufnahmen, um die externe Lichtquelle zu vergrößern.

 

Der silberne 105er kann auch schon mal für kleine Gruppen oder Halbkörperporträts genutzt werden. Auch hier erhält man mit dem Diffusor eine mittelgroße runde Softbox.

 

Der 160er ist innen weiss, was zu mehr Lichtstreuung und damit weicheren Schattenkanten führt. Den Schirm ist sehr gut für Fashionaufnahmen geeignet. Mit Diffusor auch sehr gut gleichmäßig ausgeleuchtete Gruppenporträts.

 

Neben dem schnellen Auf- und Abbau haben die Schirme weitere Vorteile. Aufgrund ihrer tiefen parabolischen Form lassen sie sich etwas fokussieren wodurch sich die Lichtcharakteristik etwas ändert. Und die Schirme benötigen wenig Platz im Studio und lassen sich sehr einfach transportieren.

 

Ich habe jetzt sehr viele über die Vorteile der Schirme gesprochen. Doch was sind die Nachteile? Die meisten Schirme sind rund. Damit ist man auf die Form des Lichtformers festgelegt. Man kann zwar mit ein paar Tricks die Form der Leuchtfläche verändern, büßt dabei aber Lichtleistung ein. Daher machen rechteckige Softboxen oder Striplights durchaus Sinn - je nach Aufnahmebereich und als Ergänzung zu den runden Schirmen.

 

Außerdem benutze ich noch einen Beauty Dish mit Waben (das fehlt den Schirmen) und zwei Reflektoren mit Wabenaufsätzen und Klappen.

 

Ich schätze dass ich in 80% - 90% der Fälle mit Schirmen arbeite. Und in den anderen Fällen mit Striplights, Reflektoren oder einer Rechteckbox.

 

Wie macht ihr das?

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