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Günstige Technik für UW-Fotografie

Einstieg in die Unterwasser Fotografie - Welches Equipment ist sinnvoll?

Günstiger Einige in die Unterwasserfotografie

Wer darüber nachdenkt, mit der Unterwasserfotografie zu starten, der wird oft durch sehr hohe Preise insbesondere von Unterwasser Gehäusen für die vorhandene DSLR oder DSLM abgeschreckt.

 

Ich selbst habe das für mich so erlebt – insbesondere auch unter dem Aspekt, dass eine solche Investition auch unter dem Aspekt des „Return on Invest“ gesehen werden muss. Und des in unseren Breitengraden wichtigen „wie oft habe ich dazu Gelegenheit“. Letztlich muss jeder selbst wissen, welche Investition für Ihn / Sie sinnvoll ist.

 

Ich kann nach ein paar Jahren Erfahrung mit einer einfachen Lösung sicher zu der von mir damals gewählten Lösung ein paar Worte sagen.

 

Ich habe mich damals für die Kombination aus einer kompakten Systemkamera, der Sony a6000 und eines einfachen und günstigen Unterwassergehäuses entschieden. Mein Einsatzbereich ist die Poolfotografie mit bisher max. 4m Tauchtiefe.

Die Kamera

Die Sony a6000 verfügt über einen Crop 1,5 Sensor mit 24Mp Auflösung. Im Set kommt die Kamera mit dem 16-50mm Zoom, da mit einer Lichtstärke ab 3.5 ok ist, aber bei großen Brennweiten auf f=5.6 abfällt. Mit dem Kitobjektiv und dem Body lassen sich sehr ordentliche Fotos produzieren. Insbesondere wenn man bedenkt, dass Unterwasser immer Schwebteilchen unterwegs sind, muss nicht unbedingt die hochwertigste Optik zum Einsatz kommen.

Ein wesentlicher Nachteil in der Weitwinkeleinstellung ist eine starke tonnenförmige Verzeichnung. Das kann zwar bei der RAW Entwicklung weitgehend korrigiert werden, allerdings kann dann durchaus mal das ein oder andere Bildelement angeschnitten werden.   

Sony a6000 mit Kit Objektiv

Ein weiterer Nachteil meiner Kombination ist die Blitzansteuerung, die rein optisch erfolgt und daher den eingebauten Blitz nutzt. Daher ist die Blitzfolgezeit durch das Nachladen des eingebauten Blitzes beschränkt und damit die Möglichkeit, schnell für ein weiteres Bild auszulösen. Ich habe das bisher als den größten Nachteil empfunden.

Das Unterwassergehäuse

Das einfache UW-Gehäuse besitzt einen festen Planport. Dadurch ergeben sich Unterwasser weitere Nachteile, da die optische Anpassung an das Medium Wasser schlecht ist, ein Objektivwechsel möglich (Brennweitenverlängerung, keine Halb/Halb Aufnahmen möglich).

 

Diese Nachteile stehen einem attraktiven Preis gegenüber. Die Kamera lag damals im Bereich von ca. 600.- €, das Gehäuse bei ca. 200.- €. Dazu kommt dann noch ein UW-Blitz (Sea&Sea YS-D1) samt Armen und Schiene, nochmals ca. 1000.- €. Der kann aber jederzeit – wie jetzt auch bei mir – bei einem Upgrade mitgenommen werden.

Einfaches Unterwassergehäuse mit Nauticam Griffen

Das Gehäuse ist von einem chinesischen Hersteller. Ich denke es ist von Meikon, wird aber untere anderm Namen über z.B. Amazon für unter 200.- € vertrieben. Das Gehäuse soll bis 40m wasserdicht sein - ich habe es nicht getestet! 

Es lassen sich alle wichtigen Einstellungen über die vielen Knöpfe am Gehäuse vornehmen. Über die zwei transparenten Anschlüsse können Blitze über ein optisches Kabel angesteuert werden. 

Dem gegenüber stehen professionellere Unterwasser Gehäuse, beginnend mit den günstigeren wie z.B. die von Ikelite. Hier stehen mal ganz schnell 2000.- € Invest an. Gehen wir zu hochwertigen Profigehäusen (z.B. Aquatica, Subal, Sea&Sea, Nauticam, Seacam), sind das mal schnell 6000.- €. Nur das Gehäuse mit Domeport und zu einem Objektiv passendem Objektivkit. Diese Gehäuse schützen die teure DSLR sehr gut, haben oft viele Gehäusedurchführungen, elektrischen Blitzanschluss (mehrere Optionen) und bieten sehr viel Zubehör für verschiedene Objektive (vom Ultra WW bis zum Makro) und sonstiges. Oft sind sie mit Vakuumsystemen zur Dichtigkeitsprüfung und Lecksensoren ausgestattet. 

 

Und dann noch optimalerweise zwei Blitze und und und... das sind sehr schnell 10.000 .-€.

 

Ich habe im nächsten Schritt mein Blitztechnik ausgebaut und nutze am Poolrand akkubetriebene Blitze, die per selbst gebautem Funkauslöser getriggert werden.

 

Und jetzt arbeite ich mit moderner DSLR Technik und einem Profi Gehäuse mit 8" Weitwinkelport und einem Weitwinkel Zoom.

 

Was nutzt Ihr zum Einstieg in die Unterwasserfotografie und welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?  

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