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Fotografieren lernen - Licht formen

Meine bevorzugten Lichtformer

Im Studio

Lichtfomer

Welche Lichtformer beschreibe ich hier?

Ich schreibe hier über die folgenden Lichtformer, die ich regelmäßig verwende. Das sind:

-       Beauty Dish

-       140er Octabox

-       Striplight

-       Reflektor

-       Schirme (85 und 105er)

-       Snoot

-       Wabenaufsätze (für Reflektoren, Softbox, Snoot und direkt)

-        

Beim Einsatz unterscheide ich zwischen Studio und on location Einsatz.

 

Beauty Dish

Im Studio setze ich den Beauty Dish gerne als Hauptlichtquelle ein. Entweder als einzelne Lichtquelle - wenn es um Porträtfotografie geht. Ein aus meiner Sicht entscheidender Vorteil des Beauty dish ist, dass ich mit diesem Lichtformer ein Gesicht bereits gut konturieren kann. Das erleichtert mir dann auch die Bildbearbeitung (insbesondere Dodge & Burn) im Nachgang.

 

Lichtsetup mit einem Beauty Dish
Setup mit einem Beauty Dish

Oder in setze diesen in Verbindung mit Effektlicht, aufhellendem Licht oder zwei Striplights bei einem High-Key Lichtaufbau ein. Auch da mache ich mir den modellierenden Charakter des Lichts zu nutze, allerdings helle ich die Schattenpartien mit den weiteren Lichtquellen auch mal etwas auf und kann somit die Stärker der Modellierung steuern.

Licht Setup mit Beauty Dish und zwei Strip Lights
Licht Setup mit Beauty Dish und zwei Strip Lights

Octabox

Habe ich ein größeres Motiv, benötige ich eine großflächige und homogene Ausleuchtung oder für extrem hochfrontales Licht verwende ich sehr gerne meine 140er Octabox. Daher ist dieser Lichtformer immer im Einsatz, wenn ich Beauty oder Fashion fotografiere und eine gute gleichmäßige Ausleuchtung benötige. Dabei kann ich die Gleichmäßigkeit auch noch etwas steuern – je nachdem ob ich mit oder ohne Innendiffusor arbeite. Dazu bekommt man neben dem umhüllenden Lichteffekt auch noch schöne Catchlights in die Augen.   

 

Auch wenn ich Fensterlicht im Studio simulieren will, verwende ich meine große Octabox. 

Catchlight mit zwei Strip Lights
Catchlight mit zwei Strip Lights

Striplights

Meine zwei Striplights kommen für unterschiedliche Lichtanordnungen zu Einsatz. Zum einen bei Low-Key Aufnahmen, gerne zusätzlich mit Wabe oder verringerter Leuchtfläche. Diese Softboxen sind sehr gut geeignet, um Streiflicht zu erzeugen, was Konturen besonders betont und ein intensives Spiel mit Licht und Schatten ermöglicht

 

Weiterhin nutze ich die Striplights zum Aufhellen des Hintergrunds bei High-Key Aufnahmen oder in einer ca. 60° Anordnung, um ein Model gleichmäßig  auszuleuchten, um aber dabei interessante Catchlights zu erzeugen.

 

Reflektoren

Mein Reflektoren sind alle silbern beschichtet, wobei die sich die Oberflächenstruktur und dem Öffnungswinkel unterscheidet. In allen Fällen setze ich sie ein, wenn ich gerichtetes Licht einsetzen möchte, mit dem ich deutliche Schatten erzeuge. Außerdem sind Reflektoren sehr gut geeignet, um mit Farbfolien zu arbeiten. Dazu kann ich mit Hilfe von Klappen auch noch zusätzlichen Schatten erzeugen und das Licht relativ genau steuern.

 

Ebenso lassen sich mit Reflektoren schöne Lichtsäume hervorzaubern, wenn diese hinter dem Model zum Einsatz kommen.

 

Ich nehme Reflektoren auch gerne mit on loction, da sie sehr robust sind. Und weil sie Hitzebeständig sind, lassen sie sich auch wunderbar mit einem Halogenbrenner verwenden.

 

 

Rembrandt Licht Setup mit Reflektoren als Lichtformer
Rembrandt Licht mit Reflektoren

 

Reflektorschirme

Diese Lichtformer sind, wie der Beauty Dish, inzwischen meine absoluten Favoriten. Insbesondere on location, da sie einfach zu transportieren und schnell aufgebaut sind. Mit ihrer silbernen Reflexbeschichtung erzeugen sie ein sehr helles und gebündeltes Licht. Ich verwende die ProFoto Deep Umbrella Silver mit meinen ProFoto Blitzköpfen. Insbesondere der kleine S-Schirm kommt von der Lichtcharakteristik sehr nahe an den Beauty Dish heran, erzeugt knackiges Licht, kann aber durch die Parabolform auch etwas fokussiert bzw. defokussiert werden. Mit der Verwendung der Diffusors verliert der Schirm etwa 1,5 Blenden, die Lichtcharakteristik geht dann eher in Richtung einer kleinen Oktabox. Der Softbox-Effekt ist bei dem M-Schirm ausgeprägter.

  

Die ProFoto Kombi B1 mit Schirm ist innerhalb von ein bis zwei Minuten aufgebaut und dank TTL Funktion auch sofort Einsatzbereit. Effizienter geht es zur Zeit nicht!

 

Lichtsetup mit Silberschirm für Porträts von Stephan Ernst
Effekt eines silbernen Schirms auf die Modellierung des Gesichts

Snoot

Um Effektlichter zu setzen verwende ich sehr gerne eine Snoot. So bekomme ich einen kleinen Lichtspot entweder in den Haaren oder auf dem Hintergrund.

 

Wabenaufsätze

Um Streulicht zu unterdrücken bzw. Licht gerichteter zu formen, verwende ich Waben. Hier habe ich Wahl, diese vor einen Reflektor, eine Softbox oder die Snoot anzubringen. In allen Fällen wird mein „Lichtfleck“ enger, das Licht gerichteter, die Schatten deutlicher. Ein Sonderfall ist mal wieder der ProFoto B1, auf den ich die Waben direkt Anbringen kann, so dass ich mir jeden weiteren Lichtformer sparen kann.

 

 

So, ich hoffe, ihr findet diesen Beitrag interessant und er hilf euch evtl. weiter. Ich nutze gelegentlich auch noch rechteckige Softboxen – aber wirklich nur elegentlich...

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Kommentare: 1
  • #1

    Lars Burczik (Sonntag, 30 Juli 2017 08:11)

    Danke für die interessant und klare Übersicht. Für mich als Einsteiger in das Thema sehr hilfreich.