Wie bereite ich mich auf ein UW Shooting vor?
Die Besonderheiten von Unterwasserfotoshootings habe ich in meinem letzten Blog Beitrag bereits genannt.
Was bedeutet das aber nun für die Person bzw. Personen (Kunde oder Model) von der Kamera? Ich möchte ihnen in diesem Artikel Tipps mit auf den Weg geben, der hoffentlich zu mir führt.
Grundsätzlich muss ein solches Shooting - zumindest teilweise - anders vorbereitet werden.
Das fängt damit an, dass das Model bzw. die zu fotografierende Person sich darüber im Klaren sein muss dass beim Shooting der Kopf unter das Wasser geht. Das ist nicht weiter erstaunlich – interessant ist dabei, sich folgendes zu fragen:
- wie lange kann ich die Luft anhalten?
- macht es mir etwas aus, wenn Wasser in die Nase kommt?
- Wie warm sollte das Wasser auf Dauer sein? Bzw. wie lange halte ich es bei welcher Temperatur aus?
Diese elementaren Fragen sollte man sich zunächst stellen. Danach richtet sich letztlich das Shooting.
Selbst wenn Sie nur wenige Sekunden die Luft anhalten können und kein Wasser in der Nase vertragen und vielleicht auch noch eine „Frostbeule“ sind – Alles keine Gründe, die ein Unterwasser Fotoshooting unmöglich machen. Nein! Der Fotograf (also ich) muss es vorher nur wissen, um das Shooting entsprechend zu gestalten.
Wahl von Kleidung und Accessoires
Wenn die Grundfragen geklärt sind, geht es ans Motiv. Was soll bzw. wie wollen Sie abgebildet werden. Welches bzw. welche Kleidungsstücke sollen getragen werden? Welche Accessoires sollen mit ins Wasser?
Für diese Überlegung ist wichtig, dass Sie kein Kleid mit Spaghetti Trägern wählen sollten, da sich das Kleid mit Wasser voll saugt und dabei schwer wird. Und dann schneiden die Träger sehr stark ein, was wiederum sehr schmerzhaft sein kann. Zudem sollte das Kleidungsstück weiterhin schwimmen ermöglichen, d.h. z.B. die Beinfreiheit nicht zu sehr beschränken. Natürlich sollte die Kleidung bzw. die Farbe der Kleidung sich vom Hintergrund abheben und optimalerweise entweder mit Ihrer Haarfarbe harmonieren oder komplementär sein.
Wenn das alles feststeht, stellt sich die Frage, was noch zu beachten ist.
Welche weitere Vorbereitung ist für Sie noch wichtig?
– Überlegen und formulieren Sie Ihre Bildwünsche – für was benötigen Sie diese Bilder (Privat oder ggf. kommerziell?)
– Darf der Pool erkennbar sein? Wünschen sie ggf. freigestellte Bilder z.B. mit weißem oder schwarzen Hintergrund?
– Wie wollen sie die Fotos nutzen? Wollen Sie Nutzung der Fotografien exklusiv oder kann ich die Fotos auch für meine
Eigendarstellung (z.B. Website, facebook etc.) verwenden?
– Sollen die Fotos bearbeitet werden? Wenn ja, wie? Welcher Umfang?
– Wann nach dem Shooting möchten Sie ihre Fotos erhalten? Und in welcher Form (Datei, Print, ...)?
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